Das letzte Hauptrundenspiel in der 1.Rollstuhlbasketball-Bundesliga ging für Hannover United in Trier mit 76:79 verloren. United bekam vor allem den sehr stark aufspielenden Dirk Passiwan nicht in den Griff. Der Spielertrainer stellte die Verteidigung der Hannoveraner immer wieder vor Problemen.

Trier. Der 18. Spieltag der 1.Rollstuhlbasketball-Bundesliga forderte Hannover United in Trier heraus. Gegen die Doneck Dolphins Trier verlor das Team aus der niedersächsischen Landeshauptstadt mit 76:79. Schon vor dem Spiel war klar, dass es für beide Teams um nichts mehr geht, trotzdem haben sich beide Mannschaften nichts geschenkt und lieferten einen spannenden Kampf ab. Die „Füchse“ reisten ohne Sören Seebold und Vanessa Erskine nach Trier. Am Freitagabend meldete sich dann auch noch Top-Scorer Alexander Budde krank und konnte das Team nur von zu Hause aus unterstützen. Aber auch die Hausherren mussten auf ihre vier Nationalspielerinnen verzichten und traten zu sechst an.

United schläfrig in der Verteidigung

Gegen die Köln 99ers sicherten sich die Hannoveraner am vergangenen Samstag einen Platz in den Play-Offs. „Wir sind natürlich trotzdem hierhergefahren, um zu gewinnen“, so der Australier Thomas McHugh. In der Offensive bewies United diese Ambition, nur in der Defensive zeigten sich immer wieder Lücken auf. Diese Löcher nutzten die Rheinländer eiskalt und ließen United kaum Zeit zum Durchatmen. „Wir haben jetzt durch diese Niederlage noch mal aufgezeigt bekommen, wo wir noch Schwächen haben. Wir werden weiter hart arbeiten und mit neuer Energie zum EuroCup reisen“, sagte Thomas McHugh.

Der unaufhaltsame Dirk Passiwan

Die Lücken in der Verteidigung bei United nutzte der Spielertrainer und erwischte mit 31 Punkten einen Sahnetag. Der 47-Jährrige war eine ständige Gefahr, traf von überall und verwandelte dabei mehrere Dreier. „Dirk hat das gut gemacht. Er hat immer wieder Lücken in unsere Verteidigung gerissen. In der Halbzeit haben wir etwas umgestellt und hatten ihn dann besser im Griff“, sagte Jan Gans. Neben Passiwan zeigte auch Patrick Dorner eine starke Leistung. Am Ende war es ein erneuter Dreier von Passiwan, der 15 Sekunden vor Schluss den 79:76-Endstand für die Gastgeber besorgte. Das Team von Trainer Martin Kluck setzte anschließend alles auf einen Dreier von Shaun Norris, dessen Wurf verfehlte jedoch den Korb und so blieb es beim drei Punkte Vorsprung für Trier.

Lange Länderspielpause bis zum EuroCup2

Nun geht es für Kapitän Jan Sadler, Spielmacher Jan Haller, Top-Scorer Alexander Budde und die beiden Low-Pointer Tobias Hell und Vanessa Erskine zu der deutschen Nationalmannschaft. Die deutschen Herren- und Damennationalmannschaften bereiten sich auf die Qualifikation für die Paralympischen Spiele vor. Trainer Martin Kluck reist als Co-Trainer ebenfalls mit. In Belgien treffen die Deutschen Herren kommende Woche in einem Vorbereitungsturnier unter anderem auf Australien. Für die „Aussie Rollers“ wurden Shaun Norris und Thomas McHugh nominiert. „Es ist für mich immer eine Ehre, für mein Heimatland zu spielen und ich nehme jede Chance, die kommt. Wir haben jetzt die Möglichkeit, uns körperlich perfekt auf den EuroCup und die Play-Offs vorzubereiten“, so McHugh. Deutschland trifft am Karfreitag um 19 Uhr auf Australien.

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