Alex Budde erzielt zwei seiner am Ende 26 Punkte. Foto: Nathalie Bonacker

Mit einem 72:64 Arbeitssieg gegen den RBC Köln 99ers löste Hannover United am Samstagabend das Ticket für die Play-Offs. In einem offenen Schlagabtausch behielten die „Füchse“ stets die Führung und gewannen am Ende verdient. Nun kann United am letzten Spieltag ohne Druck nach Trier reisen.

Hannover. Am 17. Spieltag der 1. Rollstuhlbasketball-Bundesliga gewann Hannover United gegen den RBC Köln 99ers mit 72:64. Mit dem Sieg werden die „Füchse“ die Saison auf Platz vier beenden und gegen den RSV Lahn-Dill in den Play-Offs spielen. Das Spiel gegen die 99ers war ein hart umkämpftes Spiel mit vielen Fouls auf beiden Seiten. „Diese Aggressivität hat uns teilweise in der Saison gefehlt. Heute haben wir gezeigt, dass wir auch hart und aggressiv spielen können und uns nichts gefallen lassen“, so Thomas McHugh.

Hannover zieht schnell davon

Von Beginn an versuchte United alles, um den Sieg im ausverkauften „Fuchsbau“ einzufahren. Nach dem ersten Viertel führten sie schon mit elf Punkten. Die zweistellige Führung hielt United bis zur Halbzeit (37:27). Trotz der klaren Führung konnten die Kölner immer wieder Fehler der Hausherren auszunutzen. „Es war eine enge Partie. Wenn wir einmal nachgelassen haben, wurden wir von den Kölnern dafür bestraft“, sagte Tobias Hell.

Köln kommt mit hoher Intensität aus der Kabine

In die zweite Hälfte des Spiels kamen die Domstädter besser raus und verkürzten schnell auf sechs Punkte, woraufhin Trainer Martin Kluck sich zu einer Auszeit gezwungen sah. „Die Intensität hat bei uns gefehlt. Wir haben den Gegner in den ersten Minuten nicht ernst genug genommen und das haben sie ausgenutzt“, so Hell. Nach der Auszeit fing sich United wieder und fand zum eigenen Spiel zurück. Mit Punkten vom starken Alexander Budde und Jan Gans schafften es die Hannoveraner ihre Halbzeitführung auf zwölf Punkte auszubauen.

Reier bringt Köln nochmal ran

Im letzten Spielabschnitt drehte der deutsche Nationalspieler Thomas Reier auf. Mit zwei Dreiern verkürzte der Kölner zwischenzeitlich auf sechs Punkte. Von seinen 25 Punkten machte Reier zehn im letzten Viertel. „Hannover hat es uns sehr schwer gemacht. Wir haben dann irgendwann umgestellt und sind noch mal rangekommen. Am Ende hat es aber Hannover gut gemacht und souverän gewonnen“, sagte Reier. „Die Kölner haben es uns über das ganze Spiel hinweg nicht einfach gemacht. Letztlich hat unsere Reife uns das Spiel nach Hause gebracht“, so Hell. „Dass wir Köln jetzt zum zweiten Mal hintereinander nach dem Pokal besiegt haben zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Köln war heute sehr gut, von daher gibt uns dieser Sieg auch noch mehr Selbstvertrauen für die restlichen Spiele, die noch kommen“, sagte McHugh.

United kann ohne Druck nach Trier fahren

Durch den hart erkämpften Sieg steht fest, dass Hannover United ohne Zugzwang nach Trier reisen kann. „Wir fahren mit einem sicheren Gefühl jetzt nach Trier. Es ist für alle schön, wenn man einen Spieltag vor Schluss die Play-Offs sicher hat“, so Hell. Nach dem letzten Saisonspiel geht es für viele Spieler mit ihren Nationalmannschaften auf Reisen. „Wir wissen, dass Trier ein harter Gegner ist, den man auf gar keinen Fall unterschätzen darf. Wir wollen das Spiel aber unbedingt gewinnen, da das Gefühl nach dem Spiel auch sehr wichtig für die Zeit bei der Nationalmannschaft ist“, mahnt Nationalspieler Hell.

Hannover United: Alexander Budde (26 Punkte), Shaun Norris (14), Jan Gans (13), Thomas McHugh (11), Jan Sadler (6), Jan Haller (2), Oliver Jantz, Tobias Hell, Vanessa Erskine.

RBC Köln 99ers: Thomas Reier (25 Punkte/2 Dreier), Mustafa Korkmaz (12), Asael Shabo (10), Bulut Kodal (8), Robin Poggenwisch (4), Alexander Keiser (2), Tommie Lee Gray (1), Matthias Heimbach, Umut Akbay, Sean-Joel Schröder.

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