Hannover. Über dem 3. Spieltag der 1. Rollstuhlbasketball-Bundesliga stehen einige Fragezeichen - auch, was Hannover United vor dem Spitzenspiel bei den RSB Thuringia Bulls (Samstag, 18 Uhr) anbelangt. In der vergangenen Woche fiel Hannovers Heimauftakt gegen den RB Zwickau ins Wasser. Das Gästeteam lag mit Corona flach. "Das hat uns nicht in die Karten gespielt. Jede Partie tut uns gut, um zusammenzufinden", sagte Martin Kluck. Der United-Coach setzte dafür kurzerhand eine intensive Trainingseinheit an. "Damit haben wir den Ausfall wenigstens etwas kompensieren können."
Bulls mussten Kader mit Spielern aus der Reserve auffüllen
Beim Deutschen Meister läuft es gerade auch nicht richtig rund. Bei den Thuringia Bulls grassierte das Virus am vergangenen Wochenende, dazu kamen verletzungsbedingte Ausfälle. Die Bulls spielten allerdings, weil sie den Kader aus der 2. Mannschaft auffüllen mussten. Da Coach Andre Bienek und der Sportliche Leiter Michael Engel erkrankt ausfielen, musste Bulls-Boss Lutz Lehmann als Head Coach einspringen.
Podnieks kehrt nach Saaid-Ausfall nach Elxleben zurück
Wie die Bulls am Samstag gegen Hannover United aufgestellt sein werden, ist nach eigenen Angaben unklar. "Welche Aufstellung der Deutsche Meister ins Rennen schickt, wird kurzfristig finalisiert", heißt es auf der Homepage des Meisters. Ein alter Bekannter könnte für Entlastung sorgen. Nachdem Zugang Driss Saaid wegen einer Handverletzung mindestens bis zur Winterpause ausfällt, kehrt Karls Podnieks kurzfristig zurück. Der Lette, der von 2018 bis 2023 für die Bulls gespielt hat und sich im Sommer mit dem Meistertitel verabschiedet.
Kluck zieht erste Schlüsse aus Spielen in der Vorbereitung
Für United-Coach Kluck blickt mit gemischten Gefühlen auf das Spitzenspiel. "Wir wissen nicht so genau, wo wir stehen. wir wissen nicht so genau, wo die Bulls stehen, die noch nicht in Bestbesetzung spielen konnten. Das macht es schwerer, sich auf die Begegnung vorzubereiten", sagte Kluck. Allerdings sei es gut, dass United in der Pre-Season beim Funke Cup zweimal auf die Bulls getroffen sei. Daraus könne er die ersten Schlüsse ziehen, wie Neu-Coach Bienek spielen lassen könnte. "Ich hoffe, dass wir in Elxleben zwei starke Teams erleben, die sich gegenseitig nichts schenken", so Kluck.
Bulls-Livestream und Online-Abo
Die Thuringia Bulls übertragen ihre Spiele inzwischen nicht mehr selbst im Livestream. Die Funke Medien Thüringen zeigen alle Heimspiele des Meisters. Die Freischaltung kostet für ein Spiel 5 Euro und beinhaltet ein 14-Tage-Plus-Abo für die Onlineseiten der jeweiligen Zeitungen.
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