Wie ein großes Familientreffen: Jan Sadler (von links), Tobias Hell, Tom McHugh, Mariska Beijer, Martin Kluck, Shaun Norris, Vanessa Erskine, Alexander Budde und Jan Sadler beim NationsCup in Köln. Foto: privat

Hannover/Köln. Es war ein bisschen wie ein Mannschaftsausflug für sie Spielerinnen und Spieler von Hannover United. Am vergangenen Wochenende führte der Weg einen Großteil der Mannschaft und Coach Martin Kluck in der Bundesliga-freien Zeit in Köln zusammen.

Nations Cup in Köln statt Weltmeisterschaft in Dubai

Eigentlich sollten die Nationalspielerinnen und Nationalspieler aktuell bei der Rollstuhlbasketball-Weltmeisterschaft in Dubai für ihre Farben um Medaillen kämpfen. Doch die Verantwortlichen sagten das Turnier vor zwei Monaten kurzfristig ab. Kurzerhand stellten die RBC Köln 99ers ihren traditionellen Nations Cup mit Team Germany, den Niederlanden, Japan und Australien auf die Beine.

Hannover United stellt größte Delegation

Die größte Klub-Delegation stellte Hannover United mit neun Teilnehmerinnen und Teilnehmern: Vanessa Erskine (Team Germany), Mariska Beijer (Niederlande), Jan Haller, Tobias Hell, Jan Sadler, Alexander Budde, Martin Kluck (Team Germany) sowie Shaun Norris und Tom McHugh (Australien).

Natio Camp, Testspielreihe, 1. FC Köln in der Conference League

Für die deutschen Männer lief es ziemlich rund in Köln. Dreimal besiegte die Mannschaft von Bundestrainer Nicolai Zeltinger Japan. Die Japaner holten im vergangenen Jahr immerhin Silber bei den Paralympischen Spielen in Tokio, unterlagen dem Rollstuhlbasketball-Riesen USA im Finale nur mit vier Punkten (60:64). Zuvor hatte Zeltinger seine Spieler nach in Großwallstadt ins Trainingslager zusammengeholt und dann an der Trainerakademie Köln mit dem Sportpsychologe Sebastian Altfeld zusammengearbeitet. "Das war eine runde Woche für uns. Es war schön, die Jungs auch mal innerhalb der Saison zu sehen, und nicht nur gegeneinander zu spielen", sagte Nationalmannschaftskapitän und United-Spielmacher Jan Haller. "Spielerisch hat man gegen Japan gesehen, was wir leisten können. Und wir haben auch neben dem Feld zusammengefunden mit dem Besuch der EuroLeague beim 1. FC Köln. Wir sind auch einem guten Weg."

Erskine und Beijer in unterschiedlichen Farben

Vanessa Erskine hat mit der deutschen Frauen-Nationalmannschaft ebenfalls anstrengende Tage hinter sich. Erst testete die Mannschaft von Bundestrainer Paßiwan bei Birmingham (England) fünfmal gegen Vize-Weltmeister Großbritannien. Das Team gewann zwei Spiele, verlor zwei Spiele, eine Partie endete unentschieden. In Köln traf Erskine auf ihre Freundin und Mitspielerin Mariska Beijer, der Gegner hieß zweimal Team Niederlande - der aktuelle Welt-, Europameister und Paralympics-Sieger. "Das zweite Spiel war mega gut. Wir haben 36 Minuten ein richtig gutes Spiel gemacht, waren teilweise sogar mit mehr als fünf Punkten vor", sagte Coach Paßiwan. "Leider hat uns nach sieben Spielen in sechs Tagen für die letzten Minuten die Kraft gefehlt. Aber wir sind sehr zufrieden."

Norris und McHugh besiegen Japan

Hannovers Aussie-Duo Shaun Norris und Tom McHugh war ebenfalls in Köln am Ball. Die Australier spielten zweimal gegen den Vize-Paralympics-Sieger Japan. Im vergangenen Jahr waren die Australier im Viertelfinale an Japan gescheitert 55:61. Dieses Mal trotzte das Team dem Silbermedaillengewinner immerhin ein Spiel ab. Norris war mit 41 Punkten aus beiden Spielen bester Werfer.

Die Termine für 2023

9. Juni bis 20. Juni Weltmeisterschaft in Dubai
8. August bis 20. August Europameisterschaft in Rotterdam

Die Ergebnisse vom Nations Cup

Japan - Deutschland 60:67
Japan: Hiroaki Kozai (17 Punkte), Rio Fujimoto (11), Renshi Chokai (10), Yoshinobu Takamatsu (8), Kei Akita (6), Rin Kawahara (4), Ryuga Akaishi, Kohei Ikeda (je 2), Takuya Furusawa, Shohei Kawakami, Atsushi Takeuchi, Naohiro Murakami, Takayoshi Iwai.
Deutschland: Aliaksandr Halouski (16 Punkte), Matthias Güntner (15), Jan Haller (12), Jens Eike Albrecht, Nico Dreimüller (je 8), Alexander Budde, Jan Sadler (je 4), Tobias Hell, Thomas Reier, Bastian Kolb, Julian Lammering.

Deutschland - Japan 70:48
Deutschland: Aliaksandr Halouski (16 Punkte), Nico Dreimüller (15), Jan Haller (13), Matthias Güntner (12), Jens Eike Albrecht, Jan Sadler (je 4), Alexander Budde, Thomas Reier, Tobias Hell (je 2), Julian Lammering, Bastian Kolb.
Japan: Reo Fujimoto (11 Punkte), Takuya Furusawa (9), Ryuga Akaishi, Yoshinobu Takamatsu, Atsushi Takeuchi (je 6), Rin Kawahara (4), Renshi Chokai, Naohiro Murakami, Hiroaki Kozai (je 2), Shohei Kawakami, Ryohei Miyamoto, Kei Akita.

Japan - Deutschland 49:82
Japan: Takuya Furusawa, Reo Fujimoto (je 11 Punkte), Hiroaki Kozai (7), Renshi Chokai (6), Rin Kawahara, Naohiro Murakami (je 4), Ryuga Akaishi, Yoshinobu Takamatsu, Kohei Ikeda (je 2), Ryohei Miyamoto, Kei Akita, Takayoshi Iwai.
Deutschland: Jan Sadler (24 Punkte), Alexander Budde (14 ), Jan Haller (8), Jens Eike Albrecht, Julian Lammering, Nico Dreimüller (je 6), Matthias Güntner, Aliaksandr Halouski (je 5), Bastian Kolb (4), Christopher Huber, Thomas Reier (je 2), Tobias Hell.

Niederlande - Deutschland 57:48
Niederlande: Bo Kramer (21 Punkte), Mariska Beijer (14), Julia van der Spring (11), Xena Wimmenhoeve (3), Ilse Arts, Carina de Rooij, Sylvana van Hees, Ylonne Post (je 2), Saskia Pronk, Anouk Taggenbrock, Amy Kaijen.
Deutschland: Katharina Lang (15 Punkte), Maya Lindholm (12), Lena Knippelmeyer (9), Catharina Weiß, Svenja Meyer (je 4), Lisa Bergenthal, Nathalie Paßiwan (je 2), Vanessa Erskine, Svenja Erni, Marie Kier, Amanda Fanariotis.

Deutschland - Niederlande 49:68
Deutschland: Katharina Lang (13 Punkte), Maya Lindholm (12), Svenja Mayer (6), Lena Knippelmeyer, Catharina Weiß (je 5), Svenja Erni (4), Amanda Fanariotis, Nathalie Paßiwan (je 2), Vanessa Erskine, Marie Kier, Lisa Bergenthal. 
Niederlande: Bo Kramer (26 Punkte), Mariska Beijer (14), Carina de Rooij, Julia Van Der Sprong (je 8), Xena Wimmenhoeve (6), Saskia Pronk (4), Ylonne Post (2), Ilse Arts, Amy Kaijen, Anouk Taggenbrock, Sylvana Van Hees.

Japan - Australien 62:68
Japan: Renshi Chokai (15 Punkte), Naohiro Murakami (14), Kei Akita (12), Ryuga Akaishi (8), Yoshinobu Takamatsu (7), Takuya Furusawa (4), Rin Kawahara (2), Kohei Ikeda, Takayoshi Iwai, Shohei Kawakami, Ryohei Miyamoto, Atsushi Takeuchi.
Australien: Shaun Norris (26 Punkte), Kim Robbins (13), Tom O'neil Thorne (9), Clarence Mccarthy-Grogan, Jontee Brown (je 6), Thomas Mchugh, Jannik Blair (je 4), Tomas Klein.

Australien - Japan 69:75
Australien: Tom O'neil Thorne (18 Punkte), Shaun Norris (15), Clarence Mccarthy-Grogan (12), Jannik Blair, Kim Robbins (je 8), Thomas Mchugh, Jontee Brown (4), Tomas Klein.
Japan: Naohiro Murakami (15 Punkte), Renshi Chokai (13), Reo Fujimoto (12), Atsushi Takeuchi, Shohei Kawakami (je 10), Bei Akita (7), Hiroaki Kozai (6), Kohei Ikeda (2), Ryohei Miyamoto, Yoshinobu Takamatsu, Takayoshi Iwai, Ryuga Akaishi.

 

Bilder vom NationsCup und Trainingslager

Hannover United - Bilder der Saison 2022/2023

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