Das Halbfinale im Blick: Ein Spiel wie gegen China werde es nicht mehr geben, sagt Mariska Beijer. Foto: Steffie Wunderl

Hannover/Tokio. Am Dienstag wird es ernst für die Rollstuhlbasketballerinnen von Team Germany und Mariska Beijer mit Team Niederlande. Im Viertelfinale des paralympischen Turniers treffen die deutschen Frauen als ungeschlagene Gruppensiegerinnen auf Spanien. Die Niederlande, Zweiter in Gruppe B, bekommen es mit den Gastgeberinnen zu tun. Für Mariska Beijer kein Selbstläufer. "Japan hat eine erfahrene Mannschaft, die in der Gruppenphase an Fahrt gewonnen hat. Ich freue mich sehr darauf, gegen Japan zu spielen", sagt die 30-Jährige.

Mit dem bisherigen Verlauf des Turniers ist Beijer ganz zufrieden - auch wenn es am zweiten Spieltag gegen China einen Dämpfer gab. "Wir wusste, dass die Chinesinnen gut schießen können", sagte Beijer. Allerdings erwischten die Niederländerinnen zudem einen nicht so guten Tag. "Es hat einfach nicht geklappt, die Schüsse fielen nicht. Wir haben dieses Gefühl nicht ins Spiel bekommen", so Beijer. "Wir hatten noch nie einen so niedrigen Schussanteil und werden ihn auch nie wieder bekommen."

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Gut, dass gleich im Anschluss an das China-Spiel die Begegnung gegen Algerien auf dem Plan stand und wenig Zeit zum Nachdenken war. "Wir sind stark gestartet und haben schnell mit dem ganzen Team gewechselt. Das Schönste für mich war der Umstand, dass alle Paralympics-Debütanten Spielzeit bekommen und die meisten auch Punkte geholt haben", sagt die Angreiferin von Hannover United. Man sei zwar Favorit gewesen und der rolle gerecht geworden. "Unsere Aufgabe bestand darin, unsere Vereinbarungen und Systeme einzuhalten - das ist sehr gut gelungen." Im vierten Spiel gegen Spanien gab es dann den dritten Sieg - und Platz zwei.

Für Beijer, die jüngst ihren Vertrag bei Hannover United um ein weiteres Jahr verlängert hat, sind es besondere Paralympics. "Ich habe noch nie eine Endrunde ohne Publikum erlebt. Trotzdem wissen die Freiwilligen, wie man daraus eine Party macht", so Beijer. Das Corona-Protokoll ist engmaschig. Selbst beim Essen ist man eher allein als in der Gruppe. "Im Speisesaal gibt es um jeden Sitzplatz Splashscreens. Als Team sind wir immer zusammen, aber echte Gespräche mit der anderen Seite sind nicht wirklich möglich."

Rollstuhlbasketball, Viertelfinale (W), Dienstag, 31. August

  5.30 Uhr | Kanada - USA
  8.00 Uhr | Deutschland - Spanien
11.15 Uhr | China - Großbritannien
13.45 Uhr | Niederlande - Japan

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