United-Zugang Matthias Güntner hat bei der Generalprobe gegen die Thuringia Bulls ein sicheres Händchen bewiesen. Foto: Weicht

Hannover. Abbruch, Verschiebung, leere Ränge - auch die neue Spielzeit steht für Hanover United in der 1. Rollstuhlbasketball-Bundesliga ganz im Zeichen von Corona. Nach dem vorzeitigen Saisonende während der Playoffs im März einigten sich Liga und Vereine darauf, den Saisonauftakt von Ende September auf kommendes Wochenende zu verlegen. Zehn Tage vor dem Auftaktspiel gegen Erstliga-Aufsteiger BBC Münsterland (Sonntag, 16 Uhr) in der United-Arena hat sich United dazu entschieden, seine Heimspiele aus Sicherheitsgründen bis Ende des Jahres ohne Publikum auf den Rängen auszutragen.

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„Wir haben ein gutes Hygienekonzept vorgelegt, das ohne Beanstandung genehmigt wurde. Aber diese Entscheidung ist in Zeiten massiv steigender Infektionszahlen alternativlos“, sagte Teammanager Udo Schulz. Damit wolle man der Verantwortung für die Gesundheit der Spielerinnen und Spieler, der Teamoffiziellen, Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter und der Rollstuhlbasketball-Fans gegenüber gerecht werden, so Schulz. Auf Rollstuhlbasketball müssten die United-Fans nicht verzichten. „Wir werden noch mehr Anstrengungen in unseren erfolgreichen Livestream mit unserem tollen Kommentatoren-Duo Maurizio Valgolio und Sören Seebold stecken.“ In der vergangenen Saison gehörte der United-Stream ligaweit zur Spitze. Für Kommentator Valgolio gab es zuletzt sogar eine Auszeichnung. Valgolio, der beim Behinderten Sportverband Niedersachsen (BSN) arbeitet, hat für seine Berichterstattung für Menschen mit Sehbehinderungen und Blinde bei der Blindenfußball-Europameisterschaft in Italien den German Paralympic Media Award erhalten. Die Spiele von Hannover United sind im Stream auf Sportdeutschland.TV zu sehen.

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Die Mannschaft von Trainer Martin Kluck ist froh, dass sie nach langer Zeit des Wartens wieder in den Wettkampfmodus kommt. „Sieben Monate ohne Gegnerkontakt sind echt lang“, sagte Nationalmannschaftskapitän Jan Haller. „Für uns ist es gut, dass wir ins Rollen kommen.“ Die Generalprobe gegen Meister und Pokalsieger Thuringia Bulls (78:90) am vergangenen Freitag war ein guter Meilenstein vor dem Auftakt in der United-Arena. „Wir haben gegen eine Spitzenmannschaft 78 Punkte erzielt - das spricht für uns“, sagte Trainer Kluck zufrieden. Denn die Vorbereitung auf das Spiel war nicht optimal. „Wir mussten eine Corona-Zwangspause von zwei Wochen hinnehmen, dadurch haben wir einen Trainingsrückstand erlitten. Die Mannschaft darf mit ihrer Leistung zufrieden sein.“

Besonderen Zuspruch bekam Zugang Matthias Güntner, der bei seinem United-Debüt direkt punktete. Der Nationalspieler hatte erheblichen Anteil an der starken offensiven Leistung der Füchse. „Mich freut es sehr, dass ‚Mattes‘ uns direkt weitergeholfen hat“, sagte Kluck. Für Coach Kluck ist Aufsteiger Münsterland ein unbeschriebenes Blatt - schwierig, eine Analyse vorzunehmen. „Es gibt wenig bis kaum Videomaterial von unserem Gegner, dazu haben sie einige Zugänge, das erschwert es zusätzlich. Dennoch weiß ich, dass wir zu 100 Prozent fokussiert und heiß in die neue Saison starten wollen“, sagte Kluck.

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