Platz vier sicher, Platz drei im Blick: Hannover United und Topscorer Joe Bestwick haben vorzeitig die Playoff-Qualifikation klar gemacht. Foto: Lobback/Archiv

Hannover/München. Harte Arbeit, großer Lohn: Drei Spieltage vor Hauptrundenschluss hat Hannover United die Playoffs der 1. Rollstuhlbasketball-Bundesliga (RBBL1) erreicht – und mindestens Platz 4, der im Viertelfinale das Heimrecht bedeutet, sicher. Das Team von Trainer Martin Kluck siegte in einer umkämpften Partie bei den RBB München Iguanas mit 77:66. Nach dem vierten Erfolg in Serie liegt United mit 20 Punkten auf Rang 3, sechs Zähler vor den BG Baskets Hamburg (5.), Baskets 96 Rahden (6.) und den Doneck Dolphins Trier (7.) bei noch sechs zu vergebenen Punkten. Und: United die direkten Vergleiche für sich entschieden. Das ist eine gute Nachricht.

Jetzt geht es für United um Platz 3. Am 8. Februar (18 Uhr), das nächste Wochenende ist spielfrei, ist der Tabellenletzte Rollers Zwickau zu Gast in der United Arena. Gewinnt Hannover und verliert Verfolger Rhine River Rhinos Wiesbaden (4., 16 Punkte) beim Zweiten RSV Lahn-Dill, ist auch das fix – so oder so die beste Platzierung der Vereinsgeschichte.

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Eine weitere gute Nachricht aus Hannover-Sicht: United ist offenbar derart gefestigt, dass es auch ein nicht so gutes Spiel gegen einen starken Gegner erfolgreich über die Runden bringt – auch wenn es zwischendurch sehr eng war. „München ist sicherlich eine Mannschaft, die besser ist als es der Tabellenplatz aussagt“, meinte Jan Haller. „Es war das erwartet schwierige Spiel. München hat eine Partie gezeigt und uns das Leben sehr schwer gemacht.“ Vor allem in den letzten zehn Minuten geriet Hannover ins Schwimmen, als München aus einem Acht-Punkte-Rückstand innerhalb von zwei Minuten einen Ein-Punkte-Rückstand machte und das Spiel zu Ungunsten von United zu kippen drohte.

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Begonnen hatte United furios, lag nach dem ersten Viertel, das Jan Haller mit einen Drei-Punkte-Treffer beendete, schon 13 Zähler (28:15) vorn. Auch den zweiten Abschnitt rundete Haller mit einem Dreier ab (45:37). Doch United verpasste es, sich weiter abzusetzen – beziehungsweise lies München das nicht zu, sondern verkürzte Hannovers Vorsprung stetig. Am Ende reichte es zum vierten Sieg in Folge, weil die Mannschaft in der Offensive so variantenreich spielt. Topscorer Joe Bestwick (34 Punkte) war kaum zu stoppen. Stellten die Iguanas den Briten zu, waren Christoph Lübrecht (14), United-Kapitän Jan Sadler (13) oder Haller (16) zur Stelle und punkteten zuverlässig.

Für die Iguanas war die Partie fast die letzte Chance auf die Meisterrunde. Die Iguanas (8., 8 Punkte) müssen gegen die direkten Konkurrenten BG Baskets Hamburg (5., 14 Punkte, direkter Vergleich -8), Baskets 96 Rahden (6., 14 Punkte, -9), und Doneck Dolphins Trier (7., 14 Punkte, -36) deutlich gewinnen und darauf hoffen, dass mindestens zwei Kontrahenten keine Siege mehr holen.

RBB München Iguanas: Gabriel Robl (20 Punkte), Kim Robins, Florian Mach (je 13), Ziv Eliyahu (8), Laura Fürst, Bastian Kolb (je 6), Lukas Gloßner, Eamon Wood.
Hannover United: Joe Bestwick (34 Punkte), Jan Haller (16/2 Dreier), Christoph Lübrecht (14), Jan Sadler (13), Vanessa Erskine, Mariska Beijer, Oliver Jantz, Tobias Hell, Alexander Budde.

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