Volle Konzentration, volles Haus: Jan Haller und Hannover United haben vor 296 Fans die Doneck Dolphins Trier besiegt. Foto: Lobback

Hannover. Puhhh, das schwierigste ist geschafft. Mit drei Siegen gegen direkte Playoff-Konkurrenten in Folge hat sich Hannover United mit Blick auf die Meisterrunde in der 1. Rollstuhlbasketball-Bundesliga (RBBL1) in eine äußerst komfortable Situation gebracht. Nach den Erfolgen gegen die BG Baskets Hamburg und die Baskets 96 Rahden schlug das Team von Trainer Martin Kluck am Sonnabend in der United Arena vor 296 megalauten Fans die Doneck Dolphins Trier mit 77:63. „Wir sind ganz happy“, sagte Coach Kluck nach dem Spiel. „Nicht unbedingt mit unserem Auftritt, aber auf jeden Fall mit dem Ergebnis.“

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Auf jeden Fall mit dem Ergebnis. Dies bedeutet nämlich, dass man den früheren Angstgegner Trier, den Vorjahresdritten Hamburg und den starken Aufsteiger Rahden nicht nur aktuell in der Tabelle, sondern auch im direkten Vergleich hinter sich gelassen hat. Heißt: Sollten zwei oder mehrere Teams punktgleich mit Hannover die Hauptrunde beenden, liegt der Vorteil bei United – und damit wahrscheinlich auch das Heimrecht im Playoff-Viertelfinale. „Unser Restprogramm ist von allen Teams das vermeintlich einfachste“, sagte Kluck. Für United geht es nach gegen München (8.), Zwickau (9.), Wiesbaden (5.) und den Letzten St. Vith (10.), während die Konkurrenz sich gegenseitig Punkte abnimmt oder es noch mit den großen Zwei, Thuringia Bulls (1.), und RSV Lahn-Dill (2.) zu tun bekommen.

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Ein einfacher Ritt war es gegen Trier, gegen das United in der Vorsaison von sechs Spielen fünf verlor, dennoch nicht. Die Gäste, in Bestbesetzung angetreten, machten es United lange Zeit schwer: Zwar ging es für Hannover mit sieben Punkten Vorsprung (21:14) ins zweite Viertel, doch nur mit einem Unentschieden in die Pause (34:34). Im dritten Abschnitt packte die United-Abwehr dann richtig zu, hielt die Doneck Dolphins bei mageren fünf Körben, davon einem Freiwurf. Hannover netzte doppelt so oft und warf einen vorentscheidenden Zehn-Punkte-Vorsprung heraus. In der Folge hielt das Team um den Topscorer Joe Bestwick (40 Punkte) und Kapitän Jan Sadler (21) die Gäste mindestens fünf Punkte auf Distanz. „ Unsere Taktik ist am Ende gut aufgegangen, dass wir Dirk Passiwan zum Passen gezwungen haben“, sagte United-Coach Martin Kluck. „Wir haben am Ende den längeren Atem gehabt und mit einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit verdient gewonnen.“

Hannover United feiert mit den Fans: United-Kapitän Jan Sadler (von rechts), Alexander Budde und Jan Haller auf der Ehrenrunde nach dem 77:63 über den Playoff-Konkurrenten Doneck Dolphins Trier. Foto: Lobback

In der 2. Rollstuhlbasketball-Bundesliga Nord (RBBL2N) hat Hannover United II am 9. Spieltag bei den Ahorn Panther Paderborn mit 68:53 gewonnen. Beste Werfer waren Thomas Schröder (19 Punkte), Lukas Sehring (18) und Eike Gößling (17). Durch den Sieg belegt das Team von Spielertrainerin Linda Dahle aktuell Platz fünf.

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Hannover United: Joe Bestwick (40 Punkte), Jan Sadler (21), Christoph Lübrecht, Jan Haller (8), Vanessa Erskine, Oliver Jantz, Tobias Hell, Alexander Budde.
Doneck Dolphins Trier: Dirk Passiwan (32 Punkte), Diana Dadzite (13), Ryan Wright (9), Nathalie Ebertz (4), Correy Rossi (3), Patrick Dorner (2), Lukas Jung, Marc Reitenbach.

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