Jan Haller (links) und Jan Sadler steht die Niederlage gegen den RSV Lahn-Dill in die Gesichter geschrieben. Fotos: Maike Lobback

Hannover. Dämpfer für Hannover United. Der Rollstuhlbasketball-Bundesligist hat nach drei Siegen in Folge im Spitzenspiel gegen den Tabellenführer RSV Lahn-Dill die erste Niederlage in der RBBL1-Rückrunde einstecken müssen. Das Team von Trainer Martin Kluck unterlag dem Rekordmeister in der United Arena mit 56:76. Erwartbar, möchte man meinen, angesichts der Dominanz von Lahn-Dill und auch der RSB Thuringia Bulls in der 1. Rollstuhlbasketball-Bundesliga. Aber so einfach steht die Sache für Coach Kluck nicht mehr. "Wir können durchaus unzufrieden sein mit unserem Spiel, weil wir nicht mehr mit 20 Punkten Unterschied gegen Lahn-Dill verlieren müssen", sagte Kluck.

Über weite Phasen habe seine Mannschaft gut mitgespielt. Zur Halbzeit lag sie mit 31:36 zurück, hatte das zweite Viertel sogar gewonnen. Dann kam aber der Pausen-Knacks. "Es gab einige Phasen, in denen wir nicht mitgespielt haben. Und dafür wurden wir ganz klar bestraft - vornehmlich im dritten Viertel", sagte Kluck. Das Team habe keinen Zugriff bekommen und in der Defensive Probleme gehabt, die Starting Five des Tabellenführers zu stoppen.

Schwierig war es vor allem auch deshalb, weil Lahn-Dill immer einen Spieler hat, der in die Bresche springt. Im ersten Viertel warf Nationalspieler Thomas Böhme 13 Punkte. Im zweiten Viertel waren es elf bei Leo Fujimoto. Böhme kam dann nach der Pause zurück auf die Platte und warf sich auf 27 Punkte. Und dann gibt es noch Akteure wie Hiroaki Kozai, Brian Bell und Simon Brown, auf die eine Verteidigung auch noch aufpassen muss. Wenn dann mit Mariska Beijer (erholt sich von einer Corona-Infektion) und Vanessa Erskine (private Gründe) zwei wichtige Spielerinnen fehlen, wird die Aufgabe nicht leichter. "Dann ist es einfach schwierig, gegen so einen tiefen Kader, der den Druck über 40 Minuten hoch hält, zu bestehen", sagte Kluck.

Trotz der Enttäuschung über die aus seiner Sicht zu hohe Niederlage hat Kluck auch viel Positives gesehen. "Schön ist, dass Tobias Hell uns mit sechs Punkten aus der Mitteldistanz einen großen Schub gegeben hat. Das bringt uns einen Baustein mehr, den wir reinwerfen können", so Kluck. "Und Oliver Jantz hat uns gerade am Ende aus unserem Tief herausgezogen."

Hannover United: Jan Haller (18 Punkte), Jan Sadler (11), Oliver Jantz (9), Amit Vigoda, Tobias Hell (je 6), Christoph Lübrecht, Alexander Budde, Jan Gans (je 2).
RSV Lahn-Dill: Thomas Böhme (27 Punkte), Rio Fujimoto (18), Brian Bell (10), Simon Brown (8), Hiroaki Kozai (7), Jannik Blair, Dominik Mosler, Quinten Zantinge (je 2), Catharina Weiß, Mark Beissert.

 

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