Vor Vanessa Erskine (Mitte), Jan Haller (rechts) und Hannover United liegt eine heikle Aufgabe bei den RSB Thuringia Bulls. Foto: Maike Lobback

Hannover. Diese Aufgabe ist wirklich eine harte Nuss. Hannover United ist am Sonnabend (18 Uhr) zum Gast bei den RSB Thuringia Bulls - das Spitzenspiel des 9. Spieltags der 1. Rollstuhlbasketball-Bundesliga. Der amtierende Meister steht derzeit auf Rang zwei, hat mit 99 Punkten im Schnitt pro Spiel - 693 Punkte aus sieben Begegnungen – eine überragend Offensive. 

United-Coach Martin Kluck hat einen Abwehr-Plan für Hannover United. "Es wird darauf ankommen, bei gegnerischem Ballbesitz die ersten zehn Sekunden sicher in der Defense zu stehen. Wenn es uns gelingt, im fünf gegen fünf zu verteidigen, reduzieren wir die Chancen der offenen Würfe", sagt Kluck. Und dass United verteidigen kann, ist kein Geheimnis. In den vergangenen Jahren war das Team mehrfach unter den zwei, drei Mannschaften mit den wenigsten kassierten Körben.

Um gegen die Thuringia Bulls zu bestehen wie beim Sensations-Heimsieg am 20. März, muss United liefern - und zwar nicht nur 20 oder 30 Minuten, sondern über die volle Spielzeit. Beim BBC Münsterland lief es bis zur Halbzeit rund. Gegen die BG Baskets am vergangenen Wochenende setze sich United erst Mitte des dritten Viertels ab. Das reicht gegen den Serienmeister aus Elxleben nicht. "Wir wollen ganz klar an die Leistung des Hamburg-Spiels anknüpfen und mit Geduld und Leistung überzeugen", so Kluck. 

Dem United-Trainer könnte dabei in die Karten spielen, dass er nach der Verpflichtung von Amit Vigoda mehr Möglichkeiten zur Rotation hat. Vigoda füge sich immer besser ins Team ein und werde immer sicherer in seinen Aktionen, so Kluck. Der Neue als Überraschungsmoment? Bei seinen ersten beiden Spielen zeigte der 19-Jährige gute Ansätze, auch wenn er gegen die Baskets mit seiner Trefferquote nicht zufrieden war.

Nach dem Spieltag geht die Liga in die Winterpause. In der kommenden Woche fährt die Männer-Nationalmannschaft in Trainingslager nach Großwallstadt (Landkreis Miltenberg) zur Vorbereitung auf die Rollstuhlbasketball-Europameisterschaft in Madrid (4. bis 12 Dezember). Oliver Jantz und Alexander Budde sind in den Zwölfer-Kader zurückgekehrt. Außerdem fahren Tobias Hell, Jan Sadler, Jan Haller und Trainer Martin Kluck als Assistenzcoach nach Spanien. Die Frauen-Nationalmannschaft, bei der Vanessa Erskine eingeladen ist, trifft sich mit 15 Spielerinnen für drei Tage in Lobbach (Rhein-Neckar-Kreis) zum Selection Camp. Danach reduziert der neue Nationaltrainer Dirk Passiwan den Kader von 15 auf 12 Spielerinnen. Ebenfalls im Nationalmannschaftseinsatz: Paralympics-Siegerin Mariska Beijer (Niederlande) und Amit Vigoda (Israel).

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