Mariska Beijer und ihr Team mussten sich strecken, doch am Ende stand ein 62:43-Erfolg. Foto: Nathalie Bonacker

Hannover United hat am 6. Spieltag der 1. Rollstuhlbasketball-Bundesliga (RBBL1) mit 62:43 gegen die RBB München Iguanas gewonnen. Durch den Sieg ziehen die Füchse nicht nur am Tabellennachbarn vorbei, sondern machen auch einen großen Sprung auf den dritten Tabellenplatz.

Es war eine zähe Angelegenheit für Rollstuhlbasketball-Bundesligist Hannover United und seine Fans. In der ersten Halbzeit schienen die 3,05 Meter hohen Körbe auf beiden Seiten wie vernagelt, wobei die Gäste aus München mit einer besseren Trefferquote aufwarten konnten und zur Pause verdient mit 23:18 in Führung lagen. Der Halbzeitstand zeigt dennoch deutlich auf, dass beiden Teams in den ersten 20 Minuten nicht viel gelingen wollte. Normalerweise steht ein solches Ergebnis bereits nach zehn Minuten auf den Anzeigetafeln der Liga und so hatte sich das Team von United-Head Coach Martin Kluck für die zweite Halbzeit vorgenommen, die eigentlich gut herausgespielten Chancen nun besser zu verwerten. 

Und das sollte beginnend mit dem dritten Viertel endlich gelingen. Oliver Jantz, der am Ende auf sechs Punkte kam, eröffnete den zweiten Abschnitt mit einem schönen Wurf aus der Mitteldistanz (20:23) und über sechs weitere Punkte von Jan Haller und Mariska Beijer war es erneut Jantz, der seine Farben mit 29:28 in Führung brachte. Nationalspieler Haller ließ weitere vier Punkte folgen (33:28). Nun befreite sich auch der zweitbeste Scorer der RBBL aus den Fängen der Iguanas-Defense: Joe Bestwick erhöhte mit sechs Punkten in Serie zum Abschluss des dritten Viertels auf 39:31 und avancierte am Ende mit 19 Punkten zum Topscorer des Spiels.  

Wer nun dachte, United würde das Spiel routiniert nach Hause bringen, sah sich allerdings getäuscht. Die Gäste aus München zeigten, dass sie trotz schmerzhafter Abgänge im Sommer auch in dieser Saison ein legitimer Playoff-Aspirant sind. Gabriel Robl und Florian Mach trafen United mit einem 8:0-Run in 90 Sekunden ins Mark. Nur noch 39:38. Auszeit United. In dieser Phase fand Füchse-Coach Martin Kluck die richtigen Worte, denn vom kurzzeitigen Schlendrian war in der Folge nichts mehr zu sehen. In der Defensive stand United nun deutlich sicherer und binnen fünf Minuten konterte Hannover den Iguanas-Angriff mit einem eigenen 15:0-Run, mit dem man die Partie letztlich für sich entschied. Am Ende freute sich United über einen hart erkämpften 62:43-Erfolg, gegen nie aufgebende Gäste aus Bayern.

Am kommenden Samstag trifft Hannover United nun auswärts auf die bislang noch sieglosen BSC Rollers Zwickau. 

Hannover United:Joe Bestwick (19 Punkte), Jan Haller, Mariska Beijer (je 12), Jan Sadler (9), Oliver Jantz (6), Christoph Lübrecht (4), Vanessa Erskine, Tobias Hell, Martin Kluck.

RBB München Iguanas:Kim Robins (12 Punkte), Gabriel Robl (10), Florian Mach (9), Ziv Eliyahu (4), Eamon Wood, Bastian Kolb (je 3), Urs Rechtsteiner (2), Laura Fürst, Lukas Gloßner, Hubert Hager.

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