Jetzt hat es den Tabellenführer doch noch erwischt. In Osnabrück fand das Team von United ihr Kryptonit. Die Füchse trafen auf eine mit Herz kämpfende Mannschaft, die diesen Sieg unbedingt für den Klassenerhalt erzielen musste.

 

Dementsprechend gut eingestellt war die Truppe um Ex-Nationaltrainer Frits Wiegmann. Spielertrainer Martin Kluck musste dagegen umdisponieren. Sein stark grippegeschwächter Playmaker Tan Caglar konnte die ganze Woche nicht trainieren und war somit auch nicht einsatzfähig für 40 Minuten. Allerdings kam die neu formierte Starting Five zunächst gut ins Spiel. Der 10:3 Lauf von United konnte nur durch eine Auszeit der Osnabrücker unterbrochen werden. Doch diese erfüllte ihren Zweck. Mit sieben Punkten in Folge kam der RSC zurück ins Spiel. Resultat nach dem 1. Viertel 14:12 für Hannover. Der zweite Spielabschnitt begann ebenfalls mit einem 10:2 Lauf – jedoch gegen United. Vor allem Center Dennis Nohl wusste sich in dieser Phase immer wieder in Szene zu setzen. Halbzeitstand 22:27 aus Sicht der Leinestädter. Im 3. Viertel wechselte das Momentum permanent und über ein ausgeglichenes 29:29 zog Osnabrück wieder auf 30:36 davon. Doch das Team um Headcoach Martin Kluck ließ nicht locker und kämpfte sich auf 37:38 wieder heran. Das Schlussviertel war vor allem von vielen Fouls und Unterbrechungen geprägt. Durch ein Dreipunkt-Spiel von Thomas Schröder in der 37. Minute stellte Hannover das Ergebnis auf 50:46. Osnabrück zeigte in dieser Phase, dass sie den Tabellenführer stürzen wollten und konnten. Ein 8:0 Lauf des RSC war der Genickbrecher. Endstand 52:55.

Hannover hat in den Schlussminuten nicht die Konsequenz der vergangen Spiele zeigen können. Viele einfache Fehler sorgten für das Ende einer großartigen Siegesserie. Spielertrainer Martin Kluck resümierte eindeutig: „Wir mussten heute eine knappe und absolut vermeidbare Niederlage einstecken, weil wir in den entscheidenden Momenten nicht abgezockt genug waren. Dass es schwer wird in Osnabrück, wussten wir vor dem Spiel. Die Gastgeber waren auf den Punkt voll da und haben eine sehr gute Leistung gezeigt. Gerade mit der Reboundarbeit gegen die langen Osnabrücker bin ich unzufrieden. Doch letztlich hat sich für uns nichts geändert. Wenn wir aufsteigen wollen, müssen wir im Heimspiel gegen Bonn voll da sein. Vielleicht war diese Niederlage der richtige Warnschuss. Wir werden in den kommenden zwei Wochen im Training noch intensiver arbeiten.“ Intensität wird nicht nur im Training von Hannover United Priorität haben. Auch das kommende und wahrscheinlich entscheide Spiel um den Aufstieg gegen den ASV Bonn (17.2) wird wohl das Intensivste der Saison. Die Vorbereitungen auf den United-Verfolger sind bereits im vollem Gange, bevor es dann in zwei Wochen zum Gipfeltreffen in der Jahn-Arena kommt.

Punkteverteilung: Thomas Schröder (8), Tan Caglar (15), Niko Kavazis (2), Michael Möllenbeck(1), Martin Kluck (16), Jan Sadler (2), Felix Heise (2), Eike Gößling (6), Andrea Seyrl

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