Wollen das Entscheidungsspiel: Kapitän Eike Gößling (rechts) und Top-Scorer Joe Bestwick glauben an ihre Chance in Trier.
Im Zweiten Spiel des Playoff-Viertelfinals ist Hannover United am Sonnabend (16 Uhr) zu Gast bei den Doneck Dolphins Trier. Nach dem 63:75 in der ersten Begegnung in Hannover heißt es für United: siegen oder fliegen. Gelingt der Mannschaft von Spielertrainer Martin Kluck Sonnabend der Ausgleich, kommt es am Sonntag (14 Uhr) zur Entscheidung in Trier.
Hannover. Zweite Chance für den ersten Sieg in der Meisterrunde der 1. Rollstuhlbasketball-Bundesliga (RBBL1). Am Wochenende ist wieder Playoff-Zeit für die Rollstuhlbasketballer von Hannover United. Im Viertelfinale steht am Sonnabend um 16 Uhr das Rückspiel bei den Doneck Dolphins Trier an. United liegt in der Serie „Best-of-Three“ mit 0:1 zurück. Gewinnt das Team von Spielertrainer Martin Kluck nicht, ist die Saison beendet. Schafft es den Ausgleich, treffen beide Mannschaften am Sonntag um 14 Uhr in der Uni-Sporthalle in Trier zum Entscheidungsspiel aufeinander. 
Viermal spielten beide Teams in der laufenden Saison gegeneinander. Viermal gewannen die Dolphins. Aber Hannover United ist in der Regel nicht weit weg. „Drei Ballverluste hinten weniger, drei Körbe vorn mehr – dann ist der Sieg auf unserer Seite“, sagt United-Kapitän Eike Gößling. Man darf nicht vergessen: Unabhängig von der Abschlusstabelle ist Trier das wahrscheinlich stärkste Team hinter den Top-Mannschaften Thuringia Bulls und RSV Lahn-Dill. Und Hannover hat es im Schnitt gegen diesen Gegner auf 67,3 Punkte gebracht. Nur reichte das bisher nicht.
Die Defensive
Ziel muss es sein, die Schüsse für die Startaufstellung der Trierer schwerer zu machen. Bis jetzt ist in jedem Spiel einer heiß gelaufen und hat hochprozentig geschossen. Im ersten Viertelfinalspiel hat die United-Defense Triers Top-Scorer Dirk Passiwan und Diana Dadzite gut unter Kontrolle, dafür nahm sich Ryan Wright die Würfe. Beim Auswärtsspiel in der Liga trafen Passiwan (24) und Mariska Beijer (20) stark. Beim Rückspiel in der United-Arena waren Passiwan (42) und Dadzite (20) nicht zu stoppen. Das Ziel muss sein, drei Außenschützen gut zu verteidigen und vor allem Ballverluste im Spielaufbau zu vermeiden.
Die Offensive
Hannover United darf mutiger spielen. Das Team warf aus dem Feld nur 56-mal, die Quote lag bei 48 Prozent. Diese Effizienz reicht nicht zum Sieg. Trier schoss häufiger und traf besser. Das muss sich umkehren. Bisher hatten zudem Alexander Budde, Christoph Lübrecht und Jack Gibbs gegen die Dolphins einen schweren Stand. Mit ein bisschen mehr Variabilität muss Trier hinten mehr ackern. Das kostet zusätzlich Kraft. Und inzwischen hat United offenbar seine Freude an Dreiern gefunden. Drei von vier Schüssen außerhalb der Zone saßen. Bitte weiter so.
Die Physis
Die Doneck Dolphins Trier überzeugen durch ein unglaublich kraftbetontes Spiel. Die erste Viertelfinal-Begegnung spielten die Top-Fünf komplett durch. Nach einer sehr aufwändigen ersten Hälfte verlegten sie sich zu Beginn  des zweiten Abschnitts darauf, mit vier Spielern hoch zu pressen. Das sollte den United-Angriff ermüden, kostet aber auch die Spieler viel Kraft. Doch die Schusseffizienz ließ bis zum Schluss nicht nach. United hält mit seiner langen Bank dagegen. Spielertrainer Martin Kluck kann klug durchwechseln und den Gastgebern immer wieder frische Kräfte entgegen stellen. Hannover United wird forscher zu werke gehen, um das Entscheidungsspiel zu erzwingen.
Fotos: Lobback

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.