Guter Job: Kapitän vertrat in Elxleben Spielertrainer Martin Kluck an der Seitenlinie. Kluck fehlte aus privaten Gründen.
In der 1. Rollstuhlbasketball-Bundesliga hat Hannover United sein Gastspiel bei den Thuringia Bulls 69:85 verloren. Mit den Briten Joe Bestwick und Jack Gibbs sowie den United-Nationalspielern Jan Sadler und Jan Haller trafen vier Hannoveraner zweistellig. Am kommenden Wochenende ist Trier zu Gast in der United-Arena.  
Hannover. Das war ein starkes Ding. Gegen die Thuringia Bulls gibt es in der 1. Rollstuhlbasketball-Bundesliga (RBBL1) aktuell erfahrungsgemäß wenig zu holen für die Kontrahenten. Daran hat sich auch beim Gastspiel von Hannover United am zwölften Spieltag nichts geändert: Für die Thüringer schlagen in zwölf Begegnungen zwölf Siege und 1108:570 Punkte zu buche. So weit, so normal. Trotz der 69:85-Niederlage kann United aber ganz zufrieden sein mit dem Auftritt in Elxleben. Oder gerade wegen des Ergebnisses.
Nachdem United mit 22 Punkten Rückstand in die Pause gegangen war, warfen Jan Haller und Jack Gibbs das Team von Spielertrainer Martin Kluck vier Minuten vor dem Abpfiff auf acht Zähler an den Spitzenreiter heran. Dass es für mehr nicht gereicht hat – geschenkt. Die Bulls sind eben das europäische Spitzenteam. Dass am Ende nur 16 Punkte Differenz zwischen den Hausherren und den Gästen standen, ist bemerkenswert. Erstmals gewann ein Team in dieser Spielzeit eine Halbzeit (47:43) gegen den Champions-League-Sieger von 2018. Mit 69 Zählern warf United in der aktuellen Saison zudem die meisten Punkte gegen die Bull (Schnitt 45,5 Punkte) und kassierte nach Rekordmeister Lahn-Dill die zweitwenigsten (Schnitt 93 Punkte). 
Vor allem Halbzeit zwei machte aus United-Sicht Spaß. „Wir können wirklich zufrieden sein mit unserer Leistung. In der zweiten Hälfte haben wir umgestellt und vieles besser gemacht“, sagte Kapitän Eike Gößling, der den aus privaten Gründen fehlenden Spielertrainer Martin Kluck vertrat. „Wir haben den Bulls viele Korbleger weggenommen und sie gezwungen, von außen zu schießen.“ Nach der Pause war Hannovers Top-Scorer Joe Bestwick auch besser drauf. Nach den ersten 20 Minuten, in denen ihm nur drei Zähler gelangen, traf er nach dem Seitenwechsel gewohnt sicher. Auch ein gutes Zeichen für die nächsten wichtigen Spiele: Neben Bestwick punkteten Gibbs, Haller und Jan Sadler zweistellig für United, das neben Kluck auf den verletzten Oliver Jantz verzichten musste. Am Sonnabend (18 Uhr) empfängt Hannover United  die Doneck Dolphins Trier in der United-Arena.
Thuringia Bulls: Jacob Michael Williams (23 Punkte), André Bienek (20), Vahid Gholamazad (18), Aliaksandr Halouski (9), Karlis Podnieks (8), Raimunds Beginskis (7), Jitske Visser.
Hannover United: Joe Bestwick (19 Punkte), Jack Gibbs (15), Jan Sadler (11), Jan Haller (10), Christoph Lübrecht (8), Alexander Budde (4), Eike Gößling (2), Vanessa Erskine. 

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