Hannover United schafft durch einen klaren 71:55-Überraschungserfolg im Halbfinale gegen die Doneck Dolphins Trier den Sprung ins DRS-Finale. Mit einer fantastischen Defense-Leistung gelang es den Füchsen, die Trier nicht zu ihrem Spiel zu lassen und selbst das Zepter über das Spiel zu keiner Zeit aus der Hand zu geben.
 
Trainer Martin Kluck sagte nach dem Sieg: „Damit habe ich nicht wirklich gerechnet, auch wenn ich wusste, dass wir Chancen haben werden. Aber wir haben unseren Matchplan konsequent durchgespielt und verdient gewonnen.“

Joe Bestwick eröffnete das Spiel aus Hannover Sicht mit den ersten zwei Punkten der Partie – und es blieben nicht seine letzten. Insgesamt sammelte der Brite im Halbfinalspiel 31 Punkte an seiner alten Wirkungsstätte in Wetzlar. Durch Körbe von Correy Rossi und Dirk Passiwan drohten die Dolphins dann im ersten Viertel etwas davon zu ziehen. Doch die Füchse ließen den Favoriten aus Trier nie mit mehr als vier Punkten in Front gehen. Durch ein ansehnliches In-Szene-Setzen von Jan Sadler durch Eike Gößling gelang der 12:12-Zwischenstand. United nahm eine Auszeit – und nutzte sie. Ein starker Gößling schnappte sich im Trierer Angriff den Ball und legte für Bestwick auf. Den Schlussstrich unter das erste Viertel setzte Jan Sadler punktgenau auf die Sirene mit einem Dreier. 1. Viertel: 19:14

Im zweiten Viertel ließen die Füchse nicht nach, sondern drehten eher noch weiter auf. Bestwick und Gößling bauten den United-Vorsprung weiter aus. Die Trier konnten aus ihren wenigen Chancen wenig Kapital schlagen, Passiwan und Diana Dadzite scheiterten mehrmals mit etwas Pech am Korb der Füchse. Spielertrainer Martin Kluck und Phillip Schorp kamen für Sadler und Jantz in die Partie. Mit drei Punkten meldete sich Kluck im Spiel an. Trier wirkte geradezu überrollt, ein überragender Bestwick wusste dies zu nutzen und traf aus jeder Position. Bis auf 37:24 konnte das Team aus Hannover zwischenzeitlich seine Führung ausbauen. Bei einem Foul verletzte sich Kluck am Ellenbogen. Er verließ mit Schorp wieder das Feld, Sadler und Jantz übernahmen. Die Dolphins versuchten in dieser Phase des Spiels den Spiellauf von United mit einigen Fouls zu stören, doch die Füchse ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. Oliver Jantz fand sich nach Verwirrung in der Trierer Zone frei unterm Korb und erhöhte auf den 40:24-Halbzeitstand.

Vanessa Erskine kam in die Partie und sollte die United-Defensive weiter stärken. Das gelang gerade im dritten Viertel allerdings nicht mehr ganz so gut, wie in der ersten Hälfte. Mit aggressiver Spielweise verkürzten unter anderem Dadzite, Rossi und Wright auf einen 9-Punkte-Rückstand. Mit einer 54:44-Führung rollten die Füchse ins letzte Viertel.
Bestwick eröffnete das Viertel mit zwei Punkten. Gößling legte mit einem verwandelten Freiwurf nach. Mariska Beijer zog auf 54:46 nach. Dann foulte sich Rossi mit dem fünften Foul vom Feld. Im hitzigen Hin und Her auf dem Feld musste dann auch noch Passiwan das Feld mit dem fünften Foul verlassen. Nun oblag es den Füchsen das Spiel ruhig zu Ende zu spielen. Souverän verwandelte Oliver Jantz noch zwei Freiwürfe.

Der Jubel war riesig als beim 71:55-Endstand die Schlusssirene ertönt. Damit ziehen die Füchse in das Finale des DRS-Pokals ein und sichern sich in jedem Fall einen Platz auf dem “Treppchen“.
Am Sonntag spielt Hannover United im Finale gegen den Gastgeber und Rekordmeister RSV Lahn-Dill. Die setzten sich im zweiten Halbfinale knapp mit 70:69 gegen die RSB Thuringia Bulls durch.

Gegen RSV Lahn-Dill will United am Sonntag sein „Spiel durchziehen und ein ansehnliches Match für die Zuschauer bieten“, sagte Martin Kluck im Hinblick auf die anstehende Partie. Und fügte noch mit einem Augenzwinkern hinzu: „Man weiß nie, wie es im Pokal läuft.“

Das Finale findet am Sonntag um 16.00 Uhr in Wetzlar statt.
 

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