Mit einem stark dezimierten Kader reiste der Gegner, die Köln 99ers, in die Landeshauptstadt. Tabellenführer Hannover United hatte somit alles selbst in der Hand, um den Aufstieg in die wohl stärkste europäische Liga unter Dach und Fach zu bringen. 

Interview mit Tan Caglar 

Dies gelang mit einer konzentrierten Leistung und der Gegner aus der Domstadt wurde regelrecht aus der Halle gefegt. Neuzugang Jan Sadler zeigte im Team der Füchse mit 19 Punkten seine Saisonbestleistung. Topscorer der Partie war Hannovers Spielmacher Tan Caglar mit 25 Punkten. Spielertrainer Martin Kluck konnte nach dem furiosen Start seines Teams viele Spielerwechsel vornehmen und verdeutlichte damit, dass auch die Bank von Hannover United starke Qualität besitzt. Sehr zufrieden zog Kluck bereits vor dem letzten Spieltag das Saisonfazit: „Das war großartig, was die Mannschaft geleistet hat. Wir haben gegen die TOP-Teams alle Spiele gewonnen. Ich bin glücklich und auch ein wenig stolz, diese Mannschaft erneut in die 1. Bundesliga führen zu können". Auf Grund der Tatsache, dass die Kölner lediglich mit fünf Mann angereist waren und somit kein Auswechselspieler zur Verfügung stand, verlief die Partie eher einseitig. Von Anfang an zeigte der Tabellenführer aus Hannover wer das Hausrecht hat. Aufopferungsvoll kämpfende Domstädter hielten jedoch gut dagegen. Zu Beginn des 3. Viertels sogar leichte Vorteile auf Seiten der Kölner, die aber durch eine Auszeit von Headcoach Martin Kluck wieder relativiert wurden. So zeigte die Anzeigetafel am Ende ein nie gefährdetes 74:54 und besiegelte den Aufstieg der Füchse in die höchste deutsche Spielklasse.

Nach dem Schlusspfiff feierten die rund 250 Zuschauer mit ihrer Mannschaft. Auch wenn der Ausgang der letzten Partie in Paderborn nicht mehr ausschlaggebend für die Meisterschaft ist, wird United voll konzentriert in dieses Spiel gehen. Am kommenden Montag starten die Vorbereitungen für das Final Four und den anstehenden Gegner: die Mainhattan Skywheelers.

Tan Caglar (25 Punkte), Jan Sadler (19), Martin Kluck (13), Thomas Schröder (4), Michael Möllenbeck (7), Eike Gößling (2), Nico Kavazis (2), Felix Heise (2), Andrea Seyrl